Die erste Handelswoche im neuen Jahr hielt für die Devisenexperten der Social- und Copy Trading Portale heute Nacht eine Überraschung bereit. Der australische Dollar und der japanische Yen raste im Blitzmodus durch die Depots der Investoren.
Flashcrash im Yen nach Cable und Franken
Vielen Tradern ist der Crash im Schweizer Franken vom 15.01.2015
sicher noch in guter Erinnerung. Im Jahr 2016 folgte ein Flashcrash im britischen Pfund . Ereignisse dieser Art sind also leider ab und an mal an der Tagesordnung, wenngleich von vielen schnell verdrängt…
Umso wichtiger ist es insbesondere für Investoren auf den Social Trading und Social Investing Portalen, stets und ständig lebenserhaltende Maßnahmen zu ergreifen. Damit meine ich nicht unbedingt die Reißleine fürs Depot, sondern vielmehr eine ausreichende Diversifizierung der Investments. Da Stops in diesen Sondersituationen sowieso für die Tonne dank Slippage und Hammerspreads sind, sollte man vielmehr darauf achten, nur mit einem Kapitalbetrag zu folgen, der im Worst Case nicht gleich das Konto plättet.
Freud und Leid auf darwinex
Glücklich sind natürlich diejenigen, die richtig positioniert sind. Die Kehrseite findet sich natürlich auch im Leaderboard der Forextrader. Beispielhaft hier zwei Strategien aus darwinex, der Open Trader Exchange.
Die Breakout Strategie des Händlers „TradingMove“ befeuerte das Darwin BOT heute um 25 % Plus.
Die Trader von „onikamicapital“ hingegen schmierten mit dem Darwin OCD heute 10% ab.
Nun sind diese beiden Strategien nur Beispiele für die Vola, die sich heute in den Konten bei Darwinex, ZuluTrade, myfxbook, MQL5 etc. abgespielt hatte.
Daher an dieser Stelle nochmals meine dringende Empfehlung an alle Kopierer von Forextradern: Rechnet immer !!! mit derartigen aussergewöhnlichen Ereignissen. Es ist völlig irrelevant, welche Begründungen in der Finanzwelt nun zu lesen sind, ob Algos, mangelnde Liquidität, Feiertag in Japan (spielt natürlich alles eine Rolle). Letztlich ist der Investor und der Trader für sein Tun selbst verantwortlich. Ich möchte nicht das Gejammer in den üblichen Foren von denen lesen, die immer noch nicht begriffen haben, das Börse kein Kindergarten ist.
Wer sich bei den Signalanbietern auf MQL5 umsieht, sollte z.B. auch einmal auf die Hebel der Signalkonten achten und die entsprechenden Broker dazu… Eine Vielzahl von denen handelt mit Hebel 1:400 und 1:500. Das macht dann richtig Spass bei den Grid- und Martingalerobots…
Also Obacht, auch im neuen Jahr 2019.