Social Trading Plattform

Im Januar berichtete Forexmagnates zu Tradeo’s erfolgreich abgeschlossener Finanzierungsrunde und den damit eingeleiteten Strategiewechsel.

Pünktlich zum Mai erfolgte nun der Relaunch und eine gravierende Änderung. Tradeo verabschiedete sich von der Unterstützung unterschiedlicher Handelsplattformen wie MT4 und ACT und der damit einhergehenden Anbindung unterschiedlichster Brokeraccounts.

Als ich das erste Mal vor gut eineinhalb Jahren auf tradeo stieß fragte ich mich, wie finanzieren die sich eigentlich? Der Service war komplett kostenlos und auch als Signalprovider gab es nichts zu verdienen. Es reduzierte sich auf ein Social Trading Network, in dem Accountinformationen eingesehen werden konnten und später mit dem Launch des Social Webtraders auch komfortabel Trades kopiert werden konnten – für null.

Das hat sich nun grundlegend geändert. tradeo ist nunmehr nichts anderes als ein Introducing Broker für youtrade FX. Schaut man sich die geforderten Spreads an, wird es offenbar noch ein Vergütungsmodell für Copytrading geben, denn die bei tradeo geforderten Spreads sind erheblich höher als bei youtradeFX selbst.

Im EURUSD 3 pips und im GBPUSD 4 pips als Beispiel. (bei youtradeFX werden bei EURUSD je nach Kontomodell 1,3 bis 1,8 pips inkl. ECN-Gebühr fällig)

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Mein heutiger Einloggversuch in meinen bestehenden Account bei tradeo führte mich auch sofort durch die neue Anmelderoutine.

Schritt 1 – Account wählen

 

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Schritt 2 – Welcome Bonus von 20$ anfordern

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Schritt 3 – Netzwerk aufbauen

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Anschließend landet man in seinem Profil und erblickt anstelle des ursprünglich angebundenen Livekontos nun ein Demokonto von youtradeFX…

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Offenbar sind die Arbeiten bei tradeo auch noch nicht ganz abgeschlossen, denn in der oben beschriebenen Registrierungsroutine konnte noch kein Livekonto eröffnet werden.

Mit dem Relaunch hat sich nun ein weiterer Wettbewerber von der Idee verabschiedet, eine brokerübergreifende Social Trading Plattform als Geschäftsmodell dauerhaft betreiben zu können.

Social Trading Features werden immer mehr zum umsatzfördernden Element, allerdings innerhalb der eigenen Kundschaft des Brokers und nicht mehr als unabhängige Plattform, die mehrere Broker und deren Kunden miteinander verknüpft.

Diese Entwicklung scheint auch folgerichtig zu sein, denn ein optimales Routing von Signalgeber zu Follower ist nun einmal am einfachsten innerhalb einer Plattform und  eines Hauses zu gestalten. Die Entwicklungs- und Anpassungskosten der hochkomplizierten Orderroutine (Positionsgrößen, unterschiedliche Hebel, handelbare Instrumente, Slippage u.v.m.) lassen wohl zunehmend ehemals unabhängige Dienstleister verzweifeln – und man verkauft sich an einen Broker. (currensee an OANDA, tradeo an youtradeFX, ayondo an nextGFI/gekko/ayondo)

Es gibt eigentlich nur noch 2 Leuchttürme  in punkto Brokercrossing:

  • MetaQuotes mit der Macht des MT4/MT5 – Terminals
  • ZuluTrade, der „Rivale“ von MetaQuotes

Plattformen wie FXSTAT, MyDigitTrade und auch myfxbook kann man eher vernachlässigen, da auch hier der geschulte Trader/Investor gefordert ist.

Gestärkt werden Technologiedienstleister wie Leverate mit Sirix und Tradency mit MirrorTrader aus diesem Wettbewerb hervorgehen. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass Tradency die Zulassung für MirrorTrader in Japan erhalten hat und dem Unternehmen damit der volumenstärkste Markt weltweit offensteht.

Wer auf all diese Plattformen zugreifen möchte, youtradeFX bietet sie an: MQL5 – Sirix – MirrorTrader und nun auch tradeo

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